Gilt die Promillegrenze auch im Boot?

Alkohol am Steuer führt immer wieder zu schwerwiegenden Verkehrsunfällen. Um die Unfallgefahr zu verringern, gilt auf deutschen Straßen für das Führen eines Kraftfahrzeuges die 0,5-Promillegrenze. Beim Steuern von Wasserfahrzeugen musst du den selben Grenzwert beachten. Die Promillegrenze im Boot ist für Hobbykapitäne genauso hoch wie für Berufsschiffer. Mit einem Boot unter Alkoholeinfluss zu fahren, kann umfangreiche finanzielle und strafrechtliche Konsequenzen haben.

Promillegrenze gilt auch für Boote ohne Motorkraft

Mit Alkohol im Blut gefährdest du beim Führen eines Fahrzeuges dich und andere Verkehrsteilnehmer. Dies gilt auch auf Wasserstraßen und Seen. Die Binnenschifffahrtsordnung verbietet das Steuern eines Wasserfahrzeuges ab einem Blutalkoholwert von 0,5 Promille. Ob du mit einem Sportmotorboot oder Ruderboot unterwegs bist, spielt keine Rolle. Sobald du ein Boot steuerst, und sei es nur mit Paddeln, ist zu viel Alkohol für dich tabu. Wenn du mit Alkohol im Blut Ausfallerscheinungen zeigst, darfst du bereits bei 0,3 Promille kein Boot mehr führen.

Harte Konsequenzen bei Verletzung der Promillegrenze im Boot

Überschreitest du die 0,5 Promillegrenze, droht dir ein Strafverfahren. Zudem kann die Polizei deinen Sportbootführerschein einziehen und das Boot sicherstellen. Unter 0,5 Promille ist ein Ordnungswidrigkeitsverfahren denkbar. Ab 1,1 Promille bist du als Bootsführer absolut fahruntüchtig und du wirst in jedem Fall strafrechtlich verfolgt. Für diesen Fall sieht das Strafgesetzbuch als mögliche Konsequenzen auch Freiheits- oder Geldstrafen vor. Ab 1,6 Promille wirst du um eine Medizinisch-Psychologische Untersuchung nicht herum kommen.

Alkohol am Bootssteuer – Sogar der Pkw-Führerschein ist in Gefahr

Wenn du die Promillegrenze im Boot verletzt, kannst du auch die Fahrerlaubnis für Kraftfahrzeuge verlieren. Bei einem alkoholisierten Unfall kann unter Umständen sogar die Deine Haftpflichtversicherung die Schadenübernahme verweigern. Du haftest dann mit deinem Privatvermögen. Unter Umständen ruiniert dich das sogar finanziell.


Bildquelle: Fotolia / 68436835 / bst2012