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Rio de Janeiro – RS:X-Surfer Toni Wilhelm beendet seine Karriere ohne olympische Medaille. Edelmetall konnte der 33-jährige Schwarzwälder vom Württembergischen Yacht-Club auch im dritten Anlauf nach 2004 und 2012 nicht gewinnen.

In der Guanabara-Bucht in Rio de Janeiro reichte es für den erfahrensten Starter der Segel-Nationalmannschaft nach Platz vier in England dieses Mal zu Platz sechs. Gold hatte sich schon vor dem Finale wie vor vier Jahren der Niederländer Dorian van Rijsselberge vor dem Briten Nick Dempsey gesichert. Bronze holte der Franzose Pierre Le Coq. Dem Finale am Sonntag sah die holländische Königsfamilie mit ihren Kindern von einem Begleitboot aus zu. Am Flamengo-Strand fieberten Tausende Fans mit.

«Ich habe mich nie so fit gefühlt wie dieses Mal», hatte Wilhelm vor seinem dritten Olympia-Start angekündigt. Doch während der Olympia-Regatta wurde er erst von einer heftigen Erkältung («Ich habe Ibuprofen wie Gummibärchen geschluckt») und dann vor dem Medaillenfinale noch von einem ärztlich behandelten Magen-Darm-Virus ausgebremst.

Wilhelm beendet seine Karriere «mit gemischten Gefühlen»: «Es ist schade, dass ich die Medaille nicht gewinnen konnte, aber ich zähle zu den weltbesten Surfern und meine Karrie hat mir so vieles gegeben.» Der Sportwissenschaftler sagt: «Ich will dem Sport mein Leben lang treu bleiben, denn er ist mein Leben.» Nach Wilhelms Rücktritt sind weder bei den deutschen RS:X-Surfern noch bei den Surferinnen starke Nachwuchstalente in Sicht.

Fotocredits: Olivier Hoslet
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